Aussiger Bote über Bad Teplitz

Die Sudetendeutsche Zeitung „Aussiger Bote” berichtet in einem Artikel vom Oktober 2025 über die Kurorte Teplice: Aussiger Bote_Bad Teplice

Teplitz kann man als die „Wiege des Heilbades in Mitteleuropa“ bezeichnen, weil es nicht nur das älteste Heilbad in Tschechien ist, sondern im gesamten mitteleuropäischen Raum. Außerdem war es über Generationen hinweg der meistbesuchte Kurort für Adelige in der österreichisch-ungarischen Monarchie. Die Kurtradition der Stadt geht bis auf die böhmische

Königin Judith im Jahr 1154 zurück. Mit ihrem Gatten Vladislav gründete sie mehrere Klöster, darunter das Benediktinerkloster in Teplitz. Neben den sächsischen Kurfürsten wie August dem Starken, statteten Kaiser und Könige mehr als 300 Jahre lang Teplitz ihren Besuch ab. Man kann sagen, daß in keinem anderen böhmischen Kurort so viele königliche Familien aus ganz Europa zu Gast waren.

Das Kurhaus Beethoven, benannt nach Ludwig van Beethoven, der 1811 und 1812 hier behandelt wurde, bietet in seinem Komplex, bestehend aus 12 historischen und einem modernen Gebäude, alle Dienstleistungen unter einem Dach an. Im THERMALIUM, das den gesamten Innenhof ausfüllt, sind verschiedenste Thermalbassins und Saunas untergebracht.

Die Bäder werden von der Thermalquelle Pravřídlo (Urquelle) gespeist, die 18.000 Jahre lang Mineralien und seltene Elemente aus dem Vulkanmassiv unter der Stadt sammelte. Die Wassertemperatur beträgt im 420 qm-Becken 35 °C, im kleineren Becken 32 °C. Eine Thermalkur in Teplitz wird vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, zur Vorbeugung von Osteoporose oder bei Rheuma empfohlen und soll allgemein die körperliche Verfassung stärken. Auch Tagesgäste sind willkommen, die sich in dem neuen Heil-Entspannungskomplex eine wohltuende Auszeit nehmen können.